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Jean-Luc Godard
Jean-Luc Godard hat mit seinem Œuvre das Kino revolutioniert. Was er als Kritiker in der Filmzeitschrift Cahiers du cinéma vom französischen Kino forderte, setzte er später als Hauptvertreter der Nouvelle Vague in seinen Werken praktisch um. In Außer Atem (1960) verwendet er als erster Regisseur den Jump-Cut, in Die Verachtung (1963) bricht er immer wieder mit der Realität, indem er seine Schauspieler*innen aus der Rolle fallen lässt und sich selbst in der Rolle des Bildschöpfers mit einbringt. Das reflexive Moment wird zum Charakteristikum seiner Arbeiten. Die Dekonstruktion illusionistischer Bilder zeigt sich auch nach seiner Rückkehr zum Erzählkino in Vorname Carmen (1983) ? nun allerdings unterschwelliger und nicht mehr ganz so provokativ. In Adieu au langage (2014) und Bildbuch (2018) nutzt Godard radikal Bild- und Tonmontagen für seine (Psycho-)Analyse der kapitalistischen...